Vor 80 Jahren, am 9. April 1945, wurde der deutsche Theologe Dietrich Bonhoeffer im KZ Flossenbürg von den Nazis ermordet. Er hatte das Unheil des Nationalsozialismus von Anfang anerkannt und unbeugsam Widerstand geleistet.
Am Morgen des 9. April 1945 fand zwischen sechs und sieben Uhr im Gefängnishof von Flossenbürg im Beisein eines SS-Arztes und des Juristen Huppen-Kothen die Hinrichtung des damals 39-jährigen Bonhoeffer und anderer Widerstandskämpfer statt. Dietrich Bonhoeffer musste sich für die Hinrichtung entkleiden. Das gehörte zum Ritual, mit welchem das Naziregime den Verurteilten die letzte Würde nahm. Die Zeit drängte. Man wollte mit den noch anstehenden Hinrichtungen zügig vorwärts machen...
Gute Mächte
Als eines der größten Vermächtnisse Bonhoeffers gilt das zur Jahreswende 1944-1945 im Gefängnis geschriebene Neujahrsgedicht „Von guten Mächten wunderbar geborgen“. Wie konnte Bonhoeffer eine solche Zuversicht in sich tragen? Biografen haben immer wieder darauf hingewies...
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